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Themen der Woche (26.04.2024)

Aktualisiert: 2. Mai

Baukosten: Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sieht erste Anzeichen einer Erholung in der Bau- und Immobilienbranche. Dazu gehört auch, dass die Preise für Baumaterialien leicht sinken. Dies steht im Gegensatz zu den Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE). ARGE hat zwar vereinzelt gesunkene Preise für einzelne Baustoffe aus dem Holz- und Metallbereich festgestellt, diese haben jedoch keine Auswirkung auf die Gesamtkostenentwicklung im Wohnungsbau. Die Autorinnen und Autoren der Studie empfehlen stattdessen eine Überprüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat eine Reduzierung von Baustandards in Aussicht gestellt, wie der Deutschlandfunk berichtet. Einzelne Länder setzen sich bereits mit dem Thema auseinander.



Ministerin Geywitz befürwortet ebenfalls diese Ansicht. Sie betonte gegenüber Focus Online, dass die Umwandlung von Gewerbeimmobilien in Wohnraum oder der Ausbau von Dachgeschossen durch Förderprogramme und Gesetzesänderungen erleichtert werden sollte. In einem Interview, das im Handelsblatt zitiert wird, verweist sie auch auf den Rückgang der Bauzinsen. Sie äußerte sich optimistisch über die Zinsen und glaubt, dass sie noch weiter sinken werden. Wir haben ebenfalls festgestellt, dass der Zinsrückgang seit November 2023 um etwa 0,7 Prozentpunkte dazu geführt hat, dass sich mehr Menschen wieder eine Immobilie leisten können. Es bleibt jedoch unklar, ob die Zinsen langfristig weiter sinken werden. Für die nächsten Wochen erwarten wir, dass die Zinsen für zehnjährige Darlehen weiterhin bei etwa 3,5 % bleiben werden. Personen, die derzeit die Möglichkeit haben, eine Immobilie zu erwerben, sollten dies in Betracht ziehen und nicht auf weitere Zinssenkungen hoffen.



Barrierefreiheit: Auch der demografische Wandel in Deutschland war diese Woche ein Thema. Die Bundesregierung hat über die KfW Mittel für „Altersgerecht Umbauen – Kredit 159” und „Barrierereduzierung – Investitionszuschuss 455-B” bereitgestellt. Allerdings, so Bundesbauministerin Geywitz, 150 Millionen jährlich seien angesichts der demografischen Entwicklung zu wenig. „Wir müssen in den nächsten Jahren Milliarden investieren”, zitiert Spiegel Online die Ministerin. Das bedeutet, dass Wohnungen an Wert gewinnen dürften, die schon heute barrierefrei sind. Sie dürften leichter zu vermieten und im Wiederverkauf gefragter sein.


 


Heizungstausch: Die Erwartungen an die Zahl der Wärmepumpen in Deutschland bleiben unerfüllt. Die von der Bundesregierung für 2024 angestrebten 500.000 Geräte seien „illusorisch, auch im nächsten Jahr", zitiert t-online.de Michael Hilpert vom Zentralverband vom Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). 2023 wurden 300.000 Geräte verbaut, dieses Jahr werden es wohl maximal 200.000 werden. Die Kommunikation rund um das Gebäudeenergiegesetz hat bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern für Verwirrung oder Verdruss gesorgt. Deshalb sollten bei der Beratung Zahlen herangezogen werden. Über die KfW-Förderung „Heizungsförderung für Privatpersonen (458)” oder „Einzelmaßnahmen Ergänzungskredit (358, 359)” sind derzeit bei 30.000 Euro förderfähigen Ausgaben 30 % bis 70 %, also 9.000 bis maximal 21.000 Euro an Zuschüssen möglich. 


Quelle: Kirsten Küchler, Geschäftsführerin Prohyp GmbH



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